Freitagsmusik mit Sascha von PewPewPew

Für uns schreibt Sascha mit die besten Serien-Rezensionen der gesamten Blogosphäre! Aber nicht nur das macht PewPewPew  äußerst lesenswert. Wir sind daher sehr froh, dass er diese Freitagsmusik für uns zusammengestellt hat.

In einem meiner Lieblingsromane Heart of Darkness
flüstert ein Charakter im Sterben „The horror, the horror“. In der
Postmoderne wird dieser Horror so interpretiert, dass nichts auf uns
nach dem Tod wartet. Dieser lyrischen Bedeutung setzen die Foals in
„Spanish Sahara“ musikalisch dagegen: Forget the horror/forget the
horror here/leave it all down here/it’s future rust/and it’s future
dust. Spanish Sahara verflucht das Universum mit all seinem „god damn
boiling space“ und der schieren Bedeutungslosigkeit unseres Lebens. Doch
der Feel des Songs spricht dagegen. Gegen all das. Vergess das alles,
es spielt ohnehin keine Rolle. Hör auf dir Sorgen zu machen, genieße das
Leben mit all seinen Vorzügen, wollen einem die Jungs von der Insel
sagen, während der Song aufpocht und pocht und nicht aufhört, er
explodiert, das Solo, alles. Dieser Song ist mit Abstand mein
Lieblingslied der letzten Jahre, wenn nicht meines Lebens. Die Foals
sind klasse, aber so einen Song schreibt man nur einmal in der gesamten
Karriere.

Foals – Spanish Sahara

Ich verbrachte letztes Jahr einige Monate im Glacier National Park im
Norden Montanas und einer meiner neuen Freunde hatte den gleichen
Musikgeschmack wie ich und nahezu jeder Song auf seinem iPod war neu und
gleichzeitig direkt vertraut und Ohrengold Deluxe! Die Fleet Foxes
waren mir schon vorher ein Begriff, aber erst in Montana lernte ich sie
beim Wandern durch Hinterwälder wirklich lieben und dieses Lied
verkörpert das. Geht mir nicht alleine so, Klara Harden wanderte zu
„Blue Ridge Mountains“ durch Island und dieser Kurzurlaub bringt viele
Erinnerungen vom letzten Sommer wieder.

Fleet Foxes – Blue Ridge Mountains

Eigentlich möchte ich hier meinen Lieblingstitel „Ghost Lights“
einbinden, aber ich kann im gesamten Internet keine einbettbare Version
finden. Das ist aber okay, immerhin ist Woodkids Album von vorne bis
hinten mit absolut genialen Titeln bestückt und „Iron“ und „Run, Boy,
Run“ kennt ihr eh alle, deshalb hier was von seinen großartigen
Konzerten.

Woodkid – The Golden Age (Live)

„Transatlanticism“ von Death Cab For Cutie ist das Liebeslied überhaupt.
Es passt auf jede Situation. Es erzählt von der oft scheinbar
unüberbrückbaren Entfernung zwischen zwei Personen, sei sie physikalisch
manifestiert oder emotional. Man will jemanden und kann ihn nicht
haben, aber man braucht ihn. Aber er passt auch durch sein euphorisches
Buildup außerhalb von Liebeskummer und kann bestätigend sein, wenn man
jemanden endlich hat und ihn so nah an sich drücken will, sodass man
diese Person nie wieder verliert.

Death Cab For Cutie – Transatlanticism 

Im Vergleich zum Rest relativ neuer Song, aber Passion Pit mausern sich
in den Kreis meiner Lieblingsbands und dieses Video ist einfach visuell
und von der Geschichte her der absolute Wahnsinn. Video des Jahres
bisher, wenn man mich fragt.

Passion Pit – Cry Like A Ghost

Wenn wir bei Jahresbestenlisten sind: M83s Wait war einer meiner
Lieblingssingles des letzten Jahres und das Video war meine #1… wie
eigentlich alles, was die letztes Jahr gemacht haben.

M83 – Wait

Shout-Out an einen Indiekünstler aus Deutschland: Lukas Reinhardt remixt
jede Menge Zeug auf seinem YouTube-Kanal und präsentiert das visuell
höchst ansprechend. Chillstep war mir vorher noch gar kein Begriff, aber
dank ihm hör ich in den letzten Wochen nicht viel anderes Zeug.

Memoryhouse – Old Haunts (LTR remix)

Subconscious – [LTR]

Wieder so ein Song über Liebe und Entfernung. Merkt man, dass ich eine Wochenendbeziehung führe? Spaaaaaaace.

Wolf Parade – Yulia

So, rausschmeißen tue ich euch mit dem schmutzigsten, dreckigsten,
krassesten Titel, den Matt and Kim jemals rausgehauen haben und das
Video ist ebenfalls bekloppt. Bei dem Song krieg ich direkt Bock
aufzustehen, auszuflippen, ne Runde zu laufen oder durchzudrehen. In dem
Sinne, bis dann!

Matt and Kim – 5k

Wir wünschen euch an dieser Stelle ein schönes Wochenende,
bedanken uns noch einmal artig bei Sascha und können nur raten ab sofort mal bei
pewpewpew.de vorbeizuschauen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert