Die andere Sicht auf Portraits – Anthony Gerace entrückt den Blick

Wenn ich das Wort „Collagen“ höre muss ich irgendwie immer an Kunstunterricht oder überkreative Hausfrauen mit gruseligen DIY-Blogs denken. Das es auch anders geht wurde schon vielmals bewiesen, aktuell zeigt der Londoner Fotograf und Grafik-Designer Anthony Gerace das ganz wunderbar mit der Serie „There Must be More to Life Than This?“. Seine teilweise surreal wirkenden Mosaik-Collagen beschäftigen sich mehr mit dem Fehlenden als mit dem wirklich Sichbaren, was ihren Reiz und ihre Spannung ausmacht. Er selbst beschreibt es wie folgt:

“The information that’s missing is the ‘thing’ that gives the images their emotional resonance”

Da die Werke der Reihe hauptsächlich aus Portraits bestehen, bekommt der Betrachter einen etwas entrückten und distanzierten Blick auf die abgebildete Person. Aber gerade dieser durch fehlende Teile zustandskommende Abstand gibt den Bildern ihren Reiz.

Auf Avantgarde Diaries gibt es ein interessantes Interview mit Anthony Gerace: Hier

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert