Die Poetry Slammerin Julia Engelmann hat vor ein paar Monaten in ihrem schnulzigen und meiner Meinung nach unglaublich belanglosen Auftritt versucht zu erklären, warum man wohl nur glücklich wird wenn man eine Tätigkeit im Leben gefunden hat der man mit Leidenschaft nachgeht. Thematisch ähnlich ist auch die kurze Doku über den Designer James Victore. Dieser erzählt über seine (sehr interessante) berufliche Laufbahn und hat, im Gegensatz zur Engelmann, wirklich einen Lebensweg vorzuweisen der für sich spricht.
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„Let us roam“: Ein Porträt über Greg Hunt
Alex hat es schon richtig angemahnt: Es gab hier schon länger keinen Skateboard-Content mehr. Daher gibt es dafür heute anscheinend die volle Breitseite. Und auch hier hat es etwas mit einem Skateboard-Klassiker begonnen.
„The Devil’s Toy Redux“ – Hommage an den Skatefilm-Klassiker
Wir hatten hier ja schon lange keinen Skateboard-Content mehr. Wird also echt mal wieder Zeit. Über das Blog vom Creative Review Magazin bin ich auf ein interessantes Projekt von NFB Canada und Arte gestoßen. Im Jahr 1966 erschien einer ersten Skateboardfilme überhaupt mit dem Titel „The Devil’s Toy“ von Claude Jutra. Dieser zeigt die rebellische Haltung und den Ausdruck der Jugend beim Skateboarden in einem ironischen pseudodokumentarischen Film.
Bei dem aktuellen Projekt „The Devil’s Toy Redux“ liefern 11 Kurzfilme aus Städten der ganzen Welt ihre Hommage an den Klassiker. Eine sehr tolle und vor allem auch gut umgesetzte Idee, dessen Ergebnis man sich nicht entgehen lassen sollte auch wenn der deutsche Beitrag ein ziemlicher Reinfall ist.
Video: Fix The Iceland – Ein harter Trip auf dem Fixie durch Island
Eins gleich vorweg: Ich kann immernoch nicht ganz verstehen warum man sich so etwas antut. Drei Jungs aus Tschechien haben sich in den Kopf gesetzt quer durch Island zu radeln. Mit Fixirädern und auf Straßen die ich wahrscheinlich selbst in einem Jeep als unbequem empfinden würde. Ehrlich gesagt weiß ich nicht viel über Island, aber zumindest ist mir bewußt das es klimatisch nicht unbedingt ein Erholungsurlaub wird wenn man versucht das Land auf dem Rad zu durchqueren. Das mussten die drei passionierten Radler auch ziemlich schnell feststellen und obwohl sie natürlich gutes Equipment hatten und die Reise sorgfältig planten schlägt Mutter Natur erbarmungslos zu. Wie sie sich durch Wind, Eiswasser und eigentlich unbefahrbare Straßen kämpfen ist aber doch sehr interessant anzusehen.
The Horse and the Goat – Interview mit der Designlegende Milton Glaser
Zu Milton Glaser muss man wahrscheinlich nicht mehr wirklich viel erzählen. Der Designer ist Jedem zumindest schonmal durch sein „I Love NY“ Logo aufgefallen, welches ja vor ein paar Jahren ein großes Trend-Comeback feierte. Auch DAS Bob Dylan Poster stammt aus seiner Feder. Darüber hinaus hat er während seiner Schaffenszeit so ziemlich alles an Preisen abgräumt, was man abräumen kann. Natürlich hat so ein Mann einiges zu erzählen. Im Rahmen des Costa Rica’s International Design Festivals stand er nun dem Designkollektiv La Moutique für ein kleines Interview Rede und Antwort.
Theos Geschichte: „Same but different“
In dieser kurzen Dokumentation geht es um den zehnjährigen Theo. Der einzige Unterschied zwischen ihm und anderen Zehnjährigen ist, dass er blind ist. Für ihn ist dies nicht wirklich ein Problem. Doch es gibt immer noch viele, die ihn deswegen anders behandeln.
Doku John Baskerville and the beauty of letters
Wer sich schon einmal ein bisschen mit Schriften auseinandergesetzt hat, dem wird die Schriftart Baskerville sicherlich ein Begriff sein. Das hinter der bekannten Serifenschrift eine historische, und vor allem sehr interessante Person steht, war mir aber nicht bewußt. Diese Bildungslücke schloß nun glücklicherweise die 12-minütige Doku „John Baskerville and the beauty of letters“ von Caroline Archer und Malcolm Dick. Dabei wird vorallem das Leben und Wirken Baskervilles gezeigt. Sein Aufstieg aus relativ armen Verhältnissen zu einem finanziell unabhängigen, von Schriften begeisterten Mitglied der Royal Society of Arts. Eine sehr spannende Persönlichkeit die sicherlich auch für eher weniger typoaffine Menschen interessant ist.
Doku „Illegal-Legal-Egal: Coffeeshops in Kreuzberg?“
In den letzten Monaten gab es diverse Artikel und Blogposts zum Problem des Drogenhandels im Görlitzer Park in Kreuzberg. Besonders als die Option eines Coffeeshops in der Nähe des Görli von den in Kreuzberg/Friedrichshain regierenden Grünen ins Gespräch gebracht wurde, bekam das Thema nochmal mehr Aufmerksamkeit. Das ein Coffeeshop alleine das Problem nicht lösen wird sollte jedem klar sein. Eine Analyse der Situation mit Stimmen aus allen Lagern liefert die halbstündige Doku „Illegal-Legal-Egal: Coffeeshops in Kreuzberg?“ von den zqnce-Jungs. Diese sind ansonsten ja auch für die wirklich tolle Webserie „Shore Stein Papier“ verantwortlich, zu deren Hintergrund wir auch bereits ein Interview mit dem Produzenten hier im Blog hatten.
Mal abgesehen von dem Sprecher der Doku, der für mich etwas zu bemüht klingt, ist das Video aber allemal sehenswert.
Sneaker und gefährliche Tiere – Joseph Fords Fotos fürs Sneaker Magazine
Turnschuhe lassen bei uns Beiden hier nicht nur unsere Schränke überquillen, sondern sind auch so bei uns ein Dauerthema. Daher ist ein gutes Foto eines tollen Schuhs natürlich gern gesehen. Im Netz finden sich ja reichlich Seiten, Foren oder Gruppen wo man von grauenvollen Schnappschüssen bis kreativen Profi-Fotos alles findet. Da dann noch Aufmerksamkeit für ein Foto zu bekommen ist wirklich eine Herausforderung.
Um sich von der Masse abzuheben hat der Fotograf Joseph Ford in Zusammenarbeit mit dem Sneakers Magazine ein paar gefährlich Tiere mit denen seiner Meinung nach passenden Schuhen abgelichtet.
Um ehrlich zu sein hat uns das Making-Off Video zum Foto mit dem kleinen Aligator mehr beeindruckt als die Fotos selbst. Vielleicht macht er Joseph Ford in Zukunft auch ein paar Sneaker-Videos mit den gefährlichen Viechern – wir fänden das super.
„Staff Riding“: Trainsurfing in Südafrika
„Staff riding“, so lautet der südafrikanische Slang-Ausdruck für das in Europa als Trainsurfen bekannte Phänomen. In Südafrika ist dieses aber um einiges populärer. Daher machte sich der Filmemacher Marco Casino auf den Weg nach Kathelong, einem großen Township, um vor Ort mit aktiven Trainsurfern sprechen zu können.
So shoot me! – Das herzlich-skurrile Fotoshooting mit Elaine Stritch
Die Schauspielerin Elaine Stritch ist so eine Person die man selten vom Namen kennt, aber bei der einem das Gesicht sofort aus verschiedenen Filmen bekannt vorkommt. Neben ihrer starken physischen Präsenz zeichnet sie sich noch eine kleine Besonderheit aus – sie trägt fast immer Strumpfhosen und Hemd. Sonst nix. Keinen Rock, oder irgendetwas ähnliches und macht dies zu ihrem ganz persönlichen Stil.
Die Fotografin Brigitte Lacombe hat den, mittlerweile 89-jährigen, Film- und Theaterstar für das Plakat zu der Dokumentation „Elaine Stritch: Shoot Me“ vor ihre Linse geholt und den Entstehungsprozess der Bilder in einem kurzen Film festgehalten. Die New Yorkerin Stritch bewohnt natürlich standesgemäß seit einigen Jahren eine Suite in einem Luxushotel in dem auch das Shooting statt fand. Die Grand-Dame Elaine Stritch kommt da wunderbar sympathisch schrullig rüber und bringt mit ihrer Art nicht nur die Fotografin einige Male zum Lachen.
„January in Japan“: Scott Golds filmische Japan-Hommage
Der schönste Aspekt des Reisens sind die Erinnerungen, die davon übrig bleiben. Noch schöner ist es aber, wenn man wie Scott Gold diese Impressionen in einen kleinen Film festhält. Der amerikanische Regisseur besuchte im…